Markus Frank, der Vorsitzende der Heimatkulturvereins Althütte freute sich bei seiner Begrüßung, dass so viele Gäste gekommen sind Es wurde eng im Museum. Er betonte welche Bedeutung es hat, sich an die schlimmen Ereignisse zu erinnern. Für uns ist der Krieg 80 Jahre vergangen. In ein paar hundert Kilometer Entfernung müssen die Menschen die Schrecken des Krieges täglich erleben.
Bürgermeister Sczuka unterstrich in seiner Begrüßung, wie wichtig es ist, sich frühzeitig gegen Extreme zu wehren und für die Demokratie einzustehen, um Frieden zu bewahren und Kriege zu vermeiden. Es darf nie wieder geschehen.
Julie Faust betonte dass erinnern, um nicht zu vergessen ein hohes wertvolles Gut ist. Es waren Menschen aller Nationen die ihr Leben gaben und denen wollen wir allen gleichermaßen gedenken.
Der Zweite Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren in unserer Region. Die letzten Kriegstage waren geprägt von Luftangriffen, Flugzeugabstürzen, Verzweiflung und Hoffnung.
In zwei eindrucksvollen Vorträgen wurden anlässlich der Eröffnung der Ausstellung die Ereignisse dieser Zeit lebendig. Jörg Mezger berichtete über die dramatischen Luftangriffe auf unsere Heimat und die Schrecken, die sie mit sich brachten. Er erklärte an welchen Orten in unserer Region Flugzeuge abstürzten und was aus den Besatzungen geworden ist.
Michel Kloppisch führte die Anwesenden durch die letzten Kriegstage in Baden-Württemberg und dem Rems-Murr Kreis und berichtete über die Bodenbewegungen in denen die Menschen sowohl Angst als auch Hoffnung erlebten. Wie stark der deutsche Widerstand, trotz des erkennbar verlorenen Krieges teilweise noch war und wie unnötig das Sterben auf allen Seiten gewesen ist
Die Atmosphäre während der Veranstaltung war von tiefer Ehrfurcht und Respekt geprägt. Das Publikum zeigte großes Interesse und Anteilnahme an den Geschichten, die uns alle miteinander verbinden. Die anwesenden Zeitzeugen haben von ihren schrecklichen Erlebnissen erzählen können.
Anschließend wurde die Sonderausstellung im Heimatmuseum eröffnet.
Es werden Wrackteile von Flugzeugabstürzen aus unserer Region ausgestellt und die Geschichte zu den Abstürzen beschrieben. Es wird auf spannende Weise erklärt wie der Luftkrieg hier bei uns stattgefunden hat und sie zeigt, welche Auswirkungen die Luftangriffe auf das tägliche Leben hatte. Es wird erläutert welche Truppenbewegungen im Rems-Murr-Kreis und Baden-Württemberg in den letzten Kriegstagen stattgefunden haben und wie die Menschen durch den Krieg beeinflusst wurden.
Es ist wichtig, dass wir diese Erinnerungen bewahren und an die kommenden Generationen weitergeben. Nur so können wir aus der Vergangenheit lernen und dafür sorgen, dass solche Ereignisse nie wieder geschehen.
Bericht und Fotos: Markus Frank